Heimatverein Rüthen e.V.

Der Heimatverein Rüthen e.V. möchte mit der Gedenktafel an die Opfer von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg erinnern

Gedenktafel für die Opfer von Flucht und Vertreibung eingeweiht

Am diesjährigen Volkstrauertag gab uns die Kameradschaft ehemaliger Soldaten Rüthen e.V. im feierlichen Rahmen die Möglichkeit, eine Gedenktafel für die Opfer von Flucht und Vertreibung am Ehrenfriedhof einzuweihen. Der Heimatverein Rüthen möchte damit an die Menschen erinnert, die am Ende des Zweiten Weltkrieges ihre Heimat, die deutschen Ostgebiete, verlassen mussten und dadurch unsagbares Leid, Hunger und Tod erleiden mussten. Etwa zwölf Millionen Menschen waren auf der Flucht vor der russischen Armee, und etwa zwei Millionen Menschen verloren nicht nur ihre Häuser und Höfe, sondern sie verloren ihr Leben auf den Weg in den Westen. Alleine mit dem Schiff die „Wilhelm Gustloff“ ließen an die 9.000 Männer, Frauen und Kinder ihr Leben.

Nach der Flucht in den Westen standen diese Menschen vor dem nichts. Keiner begrüßte sie mit einem Welcome-Schild, im Gegenteil: Es kümmerte niemanden, wie es mit diesen Menschen weiterging, wo und wovon sie leben sollten, oder ob sie traumatisiert waren. Noch heute gibt es Menschen, die unter dieses schrecklichen Ereignissen leiden. Dieser Gedenkstein soll uns eine Mahnung sein und uns gleichzeitig an die Opfer erinnern.Wir bedanken uns bei allen privaten Spendern, der Volksbank Anröchte und der Kameradschaft ehemaliger Soldaten, die dieses Projekt unterstützt haben.

Uwe Reiter, zweiter Vorsitzender, und Hermann J. Krämer, erster Vorsitzender Heimatverein Rüthen e.V., mit dem diesjährigen Volkstrauertag-Redner Dr. Eckhard Tannenhäuser und Bürgermeister Peter Weiken (v.l.n.r.) hinter der enthüllten Gedenktafel.
Uwe Reiter, zweiter Vorsitzender, und Hermann J. Krämer, erster Vorsitzender Heimatverein Rüthen e.V., mit dem diesjährigen Volkstrauertag-Redner Dr. Eckhard Tannhäuser und Bürgermeister Peter Weiken (v.l.n.r.) hinter der enthüllten Gedenktafel.