Heimatverein Rüthen e.V.

Der heilige Georg

Drachentöter kehrt zurück

In aufwändiger und monatelanger Kleinarbeit hat der Heimatverein Rüthen die Kirchenfigur des Heiligen Georg aus dem 18. Jahrhundert restaurieren lassen. Weitere Heiligenfiguren wurden ebenfalls restauriert und zieren nun die Rüthener Johanneskirche.

Jahrzehntelang befanden sich Heiligenstatuen  im Keller des Pfarrhauses. Der Heimatverein Rüthen hat die Figuren aufwendig restaurieren lassen, sodass sie wieder ihren Platz in der Johanneskirche einnehmen konnten. Unter den Figuren befindet sich der Heilige Georg.

Die Figur des Heiligen Georg erstrahlt zum Beispiel wieder farbenprächtig – u. a. in Rot-, Gold- und Silbertönen – neben dem Altar des Gotteshauses. Besonders befasst mit der Renovierung war Walter Klemme. Hubert Pardun senior fertigte zudem die fehlende Lanze und einen Sockel an.

Der Ritter Sankt Georg ist Märtyrer und katholischer Heiliger. Er ist Patron von England, der Reiter, Bauern und der Pferde und gehört zu den 14 Nothelfern. Sein Gedenktag ist der 23. April – die Verehrung ist seit dem 4. Jahrhundert bezeugt.
Der Ritter Sankt Georg ist Märtyrer und katholischer Heiliger.
Er ist Patron von England, der Reiter, Bauern und der Pferde und gehört zu den 14 Nothelfern.

Sein Gedenktag ist der 23. April – die Verehrung ist seit dem 4. Jahrhundert bezeugt. Eine Legende erzählt von Georg als einem hochgestellten Soldaten, der um 303 den Märtyrertod erlitt. Er erlebte, wie viele Bekehrte durch die Verfolgungen unter den Kaisern Diokletian und Maximian wieder ungläubig wurden. Daraufhin soll er seinen Besitz den Armen übergeben und die christliche Lehre gepredigt haben. In der Folge wurde er verhaftet und musste zahllose Martyrien durchstehen.

Laut der Legende soll er unter anderem in kleine Stücke zerhackt worden, tief in der Erde vergraben worden und verbrannt worden sein. Die Macht Gottes habe ihn aber immer wieder zum Leben erweckt. Zuletzt sei er durch die Stadt geschleift und enthauptet worden. Erst relativ spät, im 12. oder 13. Jahrhundert, wird über den Kampf mit dem Drachen berichtet.

Die Legende berichtet von einem Drachen, der die Stadt Silena in Libyen heimsucht und beschwichtigende Opfer fordert. Als die Königstochter geopfert werden soll, erscheint Georg und kämpft mit dem Drachen, der zu Boden fällt. Die gerettete Königstochter bindet dem Drachen auf Georgs Geheiß ihren Gürtel um den Hals und führt das Untier in die Stadt hinein.
Den ängstlichen Stadtbewohnern verspricht Georg, den Drachen zu töten, wenn sich der König und seine Untertanen zum christlichen Glauben bekehren und sich taufen lassen. Nach der Konvertierung und Massentaufe erschlägt er den Drachen mit seinem Schwert.

Daher wird St. Georg auf den Heiligendarstellungen als Ritter mit Lanze dargestellt, der den Drachen durchbohrt – wie auch im Fall der Rüthener Statue in der Johanneskirche.

Die kompletten restaurierten Heiligenfiguren:

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